Dass solche Verbindungen überhaupt möglich wurden, hat viel mit Josip Broz Tito zu tun, Staatspräsident von Jugoslawien von 1945 bis 1980. Dem Diktator lag die Eisenbahn am Herzen, 600 000 Kilometer soll er auf der Schiene zurückgelegt haben, wird kolportiert. Am liebsten reiste er in seinem „Blauen Zug“, ausgestattet mit den so ziemlich luxuriösesten Salonwagen ihrer Zeit. Vor einigen Jahren ist dieser Zug restauriert worden, Titos Luxus lässt sich auf zwölfstündigen, touristischen Fahrten zwischen Belgrad (Serbien) und Bar in Montenegro nachempfinden.

 

Der Staatspräsident baute das Eisenbahnnetz seines Landes konsequent aus. Es wurde auch von Zügen aus Deutschland mit Ziel Athen, Istanbul oder Sofia gut genutzt. Nachdem er den Grenzübergang Jesenice (heute Sloweninen) zwischen Österreich und dem damaligen Jugoslawien passiert hatte, kam der Zug auf den elektrifizierten Hauptstrecken gut voran.

1993 fährt der letzte Zug nach Greichenland

Der Zerfall Jugoslawiens wirkte sich auch auf das Eisenbahnnetz aus. Griechenland und die Türkei sind auf der Schiene nicht mehr direkt erreichbar. 1993 wurde die letzte Verbindung von Deutschland und Österreich nach Griechenland eingestellt. 2011 wurde der grenzüberschreitende Eisenbahnpersonenverkehr von und nach Griechenland vorübergehend komplett aufgegeben. Erst seit Mai 2014 verkehren wieder Züge zwischen Bulgarien und Griechenland. Sogar einen Hellas-Express gibt es wieder. Der Nachtzug fährt von Thessaloniki in die mazedonische Hauptstadt Skopje und weiter nach Belgrad in Serbien.

„Falls Sie eine Reise nach Griechenland planen, sollten Sie sich über die aktuelle Lage des Eisenbahnnetzes des Landes im Klaren sein“, heißt es jedoch auf dem Internetportal http://de.interrail.eu/. Und stellt man eine Anfrage nach einer Zugreise in die Türkei, muss das Portal erwartungsgemäß passen.

Dass solche Verbindungen überhaupt möglich wurden, hat viel mit Josip Broz Tito zu tun, Staatspräsident von Jugoslawien von 1945 bis 1980. Dem Diktator lag die Eisenbahn am Herzen, 600 000 Kilometer soll er auf der Schiene zurückgelegt haben, wird kolportiert. Am liebsten reiste er in seinem „Blauen Zug“, ausgestattet mit den so ziemlich luxuriösesten Salonwagen ihrer Zeit. Vor einigen Jahren ist dieser Zug restauriert worden, Titos Luxus lässt sich auf zwölfstündigen, touristischen Fahrten zwischen Belgrad (Serbien) und Bar in Montenegro nachempfinden.

Der Staatspräsident baute das Eisenbahnnetz seines Landes konsequent aus. Es wurde auch von Zügen aus Deutschland mit Ziel Athen, Istanbul oder Sofia gut genutzt. Nachdem er den Grenzübergang Jesenice (heute Sloweninen) zwischen Österreich und dem damaligen Jugoslawien passiert hatte, kam der Zug auf den elektrifizierten Hauptstrecken gut voran.

1993 fährt der letzte Zug nach Greichenland

Der Zerfall Jugoslawiens wirkte sich auch auf das Eisenbahnnetz aus. Griechenland und die Türkei sind auf der Schiene nicht mehr direkt erreichbar. 1993 wurde die letzte Verbindung von Deutschland und Österreich nach Griechenland eingestellt. 2011 wurde der grenzüberschreitende Eisenbahnpersonenverkehr von und nach Griechenland vorübergehend komplett aufgegeben. Erst seit Mai 2014 verkehren wieder Züge zwischen Bulgarien und Griechenland. Sogar einen Hellas-Express gibt es wieder. Der Nachtzug fährt von Thessaloniki in die mazedonische Hauptstadt Skopje und weiter nach Belgrad in Serbien.

„Falls Sie eine Reise nach Griechenland planen, sollten Sie sich über die aktuelle Lage des Eisenbahnnetzes des Landes im Klaren sein“, heißt es jedoch auf dem Internetportal http://de.interrail.eu/. Und stellt man eine Anfrage nach einer Zugreise in die Türkei, muss das Portal erwartungsgemäß passen.