Im Internet haben zwei Männer Waren angeboten, den Käufern Geld abgenommen, aber dann nicht geliefert. Einer war schon in Haft, der zweite wurde nun erwischt.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Wer auf Ebay Waren anbietet, das Geld einstreicht, dann aber nichts liefert, macht sich des Betrugs schuldig. Das sollen ein 40-jähriger Mann und sein Komplize zwischen März 2017 und Januar 2018 getan haben. Der Komplize war bereits gefasst und verurteilt worden. Der 40-Jährige war den Sicherheitsbehörden jedoch bislang entkommen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte ihn zur Fahndung ausgeschrieben.

 

Da solche Fahndungen auch bei Einreisekontrollen an Flughäfen hinterlegt sind, wurde er nun erwischt. Der Mann kam am Montag aus Istanbul in Stuttgart an. Als die Einsatzkräfte der Bundespolizei dort seinen Ausweis gegencheckten, stießen sie auf die Fahndungsausschreibung. Sie nahmen den Mann fest. Am Tag darauf wurde er am Amtsgericht Böblingen vorgeführt und kam in Untersuchungshaft.

Mit ihren Scheinverkäufen sollen die zwei Männer einen Schaden in Höhe von 30 120 Euro verursacht haben. Ein Teil der Taten ist inzwischen verjährt. Nicht verjährt sei ein Schaden in Höhe von 10 290 Euro, dafür wird sich der am Montag verhaftete Mann noch verantworten müssen.