Ein 32-Jähriger aus Waiblingen räumt nach einem Handtaschendiebstahl zwei weitere Überfälle auf Frauen ein. Bei seiner Vernehmung nannte er Geldnot als Motiv.

Waiblingen - Die Polizei hat nach einem Raubüberfall auf eine 29-jährige Frau in der Waiblinger Dammstraße am frühen Sonntagmorgen einen 32-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann hatte sich seinem Opfer gegen 3 Uhr von hinten genähert und auf den Boden gedrückt. Die Frau wehrte sich und wurde von ihrem Angreifer geschlagen. Wie sich später herausstellte, erlitt sie zahlreiche Verletzungen am ganzen Körper.

 

Als sich ein Passant näherte, ließ der Mann von ihr ab, entriss ihr die Handtasche und flüchtete. Die Polizei nahm seine Verfolgung auf, als er in einem Auto mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bahnhof unterwegs war, und konnte ihn in der Christophstraße stellen. In seinem Auto fanden die Beamten eine täuschend echt aussehende Softair-Pistole. Die Handtasche hatte er auf der Flucht weggeworfen, sie wurde später wieder aufgefunden.

Die weiteren Ermittlungen ergaben zwischenzeitlich, dass der Räuber wohl für zwei weitere Straftaten verantwortlich gemacht werden kann. Laut der Polizei hat er diese und den aktuellen Fall gestanden.

Demnach hat er auf ähnliche Weise am 29. April gegen 19 Uhr in der Leutenbacher Hirschgasse eine 22-Jährige überfallen und am vergangenen Samstag gegen 23 Uhr in der Waiblinger Salierstraße eine 17-Jährige umklammert und bedroht. Beide Frauen wehrten sich erfolgreich, sodass der 32-Jährige von ihnen abließ und jeweils ohne Beute die Flucht ergriff.

Der Mann, der in Waiblingen lebt, ist bisher offenbar noch nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Bei seiner Vernehmung nannte er Geldnot als Motiv. Jetzt sitzt er in Untersuchungshaft.