Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Diese aufsehenerregenden Fälle könnten zu dem Schluss verleiten, dass Brandstiftungen im Rems-Murr-Kreis im vergangenen Jahr häufiger geworden sind. Doch in der Realität sprechen die Zahlen eine andere Sprache: „Tatsächlich sind diese seit 2012 ziemlich konstant“, so der Polizeisprecher Bienert. Im Jahr 2016 gab es im Kreis 81 Brandstiftungen an Häusern, Maschinen, Lagern, Fahrzeugen, Wäldern oder landwirtschaftlichen Einrichtungen. 37 dieser Brände wurden vorsätzlich gelegt. Gegenüber dem Vorjahr (107 Brandstiftungen, davon 54 absichtlich) war das ein Rückgang. „2015 gab es eine Serie in Waldstücken rund um Murrhardt, die 2016 abgerissen ist“, so Bienert.

 

Auch im Fall des „Feuerteufels von Fellbach“ gibt es laut Jan Holzner, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart, seit einer Weile keine neuen Vorkommnisse mehr. „Das Verfahren wurde eingestellt“, so Holzner. In anderen Fällen laufen die Ermittlungen weiter – gegen Unbekannt.