Nach dem Brand des Schützenhauses bei Rutesheim ermitteln jetzt Kriminaltechniker, wie es zu dem verheerenden Feuer kommen konnte.

Rutesheim - Der Brand in einem Schützenhaus bei Rutesheim (Kreis Böblingen) hat einen Schaden von rund 500.000 Euro verursacht. Verletzt wurde niemand, wie ein Polizeisprecher sagte. Als die Flammen am Donnerstagabend ausbrachen, war niemand im Gebäude.

 

Gegen 21.45 Uhr bemerkte ein Autofahrer, dass das an der Kreisstraße zwischen Rutesheim und Flacht gelegenen Schützenhaus in Flammen steht. „Bei Eintreffen der Rettungskräfte stand das Schützenhaus bereits in Vollbrand“, teilt die Polizei mit. Ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte das Feuer nach rund zweieinhalb Stunden löschen, gegen 0.10 Uhr kam die Meldung „Feuer aus“.  Die Feuerwehr war mit 16 Fahrzeugen und 82 Mann, der Rettungsdienst mit fünf Fahrzeugen und 13 Mann, die Polizei mit fünf Streifen und zehn Beamten im Einsatz.

Schützenverein hat alle Räume verloren

Das Haus brannte vollständig aus. Die Brandursache steht noch nicht fest. „Die Kriminaltechniker sind bereits vor Ort“, sagte eine Polizeisprecherin am Freitagvormittag.

Auch die Rutesheimer Bürgermeisterin Susanne Widmaier und ihr Stellvertreter Martin Killinger sind noch in der Nacht zum Brand geeilt. „Da ist das Gebäude schon voll in Flammen gestanden“, berichtet Killinger. Wichtig für die Rettungskräfte sei zunächst gewesen, zu verhindern, dass der Brand auf den Wald übergreift. Das Schützenhaus liegt nämlich auf einer kleinen Waldlichtung. „Das hat die Feuerwehr bravourös gemeistert“, lobt der Erste Beigeordnete.

Das Schützenhaus in Rutesheim ist das Vereinsheim der Schützengilde Diana. Erst am vergangenen Wochenende hatte sie dort ihr großes „Schlepper- und Oldtimertreffen“ veranstaltet. Dass der Schützenverein jetzt alle Räume verloren habe, sei außerordentlich bedauerlich. „Wir werden mit dem Verein darüber sprechen, wie wir helfen können“, kündigt der Beigeordnete der Stadtverwaltung, Martin Killinger, an.