In einem Wohncontainer in einer Unterkunft für Geflüchtete in Weilheim (Kreis Esslingen) hat es am Mittwochabend gebrannt. Die Polizei hat nun einen Bewohner festgenommen. Gegen ihn besteht der Verdacht der schweren Brandstiftung.

Digital Desk: Julia Hawener (jhw)

Weilheim/Teck - Wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung in einem Wohncontainer in einer Unterkunft für Geflüchtete in der Egelsbergstraße ermitteln die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei gegen einen 27 Jahre alten Bewohner. Der Mann wird verdächtigt, am Mittwochabend in seinem Ein-Zimmer-Container selbst Feuer gelegt zu haben, teilt die Polizei mit. Er befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

 

Bewohner entdecken Feuer im Zimmer

Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei wurden am Mittwoch gegen 20.15 Uhr alarmiert, nachdem Bewohner Flammen im Zimmer des 27-Jährigen entdeckt hatten. Die Feuerwehr rückte mit vier Fahrzeugen und 32 Feuerwehrleuten aus. Bei deren Eintreffen hatten die Bewohner bereits begonnen, den Brand zu löschen. Die Einsatzkräfte konnten die Löscharbeiten rasch beenden.

Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass in dem Zimmer offenbar mehrere Möbelstücke in Brand gesetzt worden waren. Der Zimmerinhaber war anschließend geflüchtet. Unter anderem mit einem Polizeihubschrauber fahndeten die Beamten nach dem Bewohner. Sie fanden ihn schließlich in der Kirchheimer Innenstadt und nahmen ihn fest.

Unterkunft weiter bewohnbar

Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Der entstandene Schaden schätzt die Polizei auf mindestens 5.000 Euro. Mit Ausnahme des von dem Brand direkt betroffenen Containers, ist die Unterkunft weiter bewohnbar. Der 27-jährige sitz jetzt in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.