Egal ob Marienplatz, Feuersee, Stäffele oder auf der Freitreppe vor dem Stadtpalais: auf diesen Treppen könnt ihr im Sommer chillen. Achtung, Müll mitnehmen nicht vergessen!
„Lass uns einfach auf die Treppen sitzen“, dieser Satz wird vielen Stuttgarter:innen bekannt vorkommen. Ja, hier wird auch mal Beton abgekultet. Mit eigenem Getränk in der Tasche oder einem Eis in der Hand sind viele Treppen der Stadt beliebte Treffpunkte. Klar, ist ja auch kostenlos. Egal ob mit Ausblick oder ohne, zentral oder versteckt, im Schatten oder mit viel Sonne. Wir stellen euch einige coole Treppen zum Sitzen im Sommer vor. Achtung: bitte denkt daran euren Müll mitzunehmen, dann macht das Sitzen allen anderen auch Spaß.
Die Treppen am Marienplatz sind nicht nur im Sommer der Treffpunkt im Stuttgarter Süden. Ob vor der Party, nach der Party oder zur Party: hier, gleich neben Cafés wie Condesa und der Pizzeria L.A. Signorina, lautet das Motto „Gesehen und gesehen werden“. Praktisch, dass verschiedene Supermärkte, der Kiosk Bauchlädle oder die Gelateria-Eisdiele in unmittelbarer Nähe sind. Ein kleiner Geheimtipp: Manchmal gibt’s sogar Straßenmusik auf die Ohren. Zum Beispiel von Shimmer-Sänger Mark Moon.
Der „Place to be“ in Stuttgart-West ist und bleibt der Feuersee. Dieser Spot lädt regelrecht zum Chillen ein und bringt auch so einiges mit, was Stuttgarter:innen in der Stadt oft vermissen: Sitzmöglichkeiten, Wasser, Bäume, die Schatten spenden, und eine eigene S-Bahn-Station. An sonnigen Tagen könnt ihr auf den vielen Treppen und Bänken Platz nehmen, euch entweder an den umliegenden Locations mit Aperol to go versorgen oder ihr bringt einfach selbst mit, was ihr braucht. Außerdem finden hier immer wieder Veranstaltungen statt – sei es der Feuersee-Flohmarkt, die Seebühne der Rosenau oder das Feuerseefest im September. Cute date idea: gemeinsam Fische und Schildkröten beobachten.
Von der öffentlichen Toilette zum Kultspot: Gut, viele Treppen sind es nicht, die zum „Palast“ führen. Sitzen kann man dort trotzdem und als Stuttgarter:in muss man diesen Ort einfach auf dem Schirm haben. 1989 eröffnet, wurde diese Kneipe schnell zum Kult fürs Feierabendbier, aber auch um sich die Nächte um die Ohren zu schlagen.
Hier treffen Kultur, Politik und Urbanität aufeinander: die Treppen vor dem Stuttgarter Opernhaus. Der Platz um die Spielstätte der Staatstheater Stuttgart, gleich neben dem Landtag, ist vor allem im Sommer ein beliebter Treffpunkt. Mit Blick auf den Eckensee kann in der abendlichen Sommersonne schon mal Stimmung aufkommen. Und geschichtsträchtig ist dieser Ort obendrein: Der Littmann-Bau, der das Stuttgarter Ballett und die Staatsoper beheimatet, ist eines der wenigen erhalten gebliebenen historischen Gebäude in Stuttgart – und die größte Kultureinrichtung des Landes.
Im Mai wurde die Eröffnung der 80 Meter breiten Freitreppe vor dem Stadtpalais gefeiert. Der neue Außenbereich soll die geplante Kulturmeile anschließen und künftig auch Schauplatz verschiedener Veranstaltungen sein. Während die Palais Après-Reihe aktuell eine Pause einlegen musste, steht nun das Sommerfestival Stuttgart am Meer vor der Tür. Vom 27. Juli bis zum 8. September könnt ihr euch auf ein buntes Programm freuen.
Wir lieben Stäffele, die Treppenstufen zum Glück. Zugegeben, der Anstieg erfordert Fleiß und ist mit viel Schweiß verbunden, doch in Stuttgart wird man danach meist mit einem Ausblick belohnt, für den sich all die Anstrengung lohnt. Unser Tipp: die sogenannte Eugenstaffel – wegen des hübschen Brunnens an ihrem Ende, aber vor allem wegen der spektakulären Aussicht vom Eugensplatz (und wegen der Eisdiele Pinguin). Weitere bekannte Stäffele sind die Oscar-Heiler-Staffel und die Willy-Reichert-Staffel zur Karlshöhe, die Sängerstaffel, die Georg-Elser-Staffel, die Sünderstaffel, die Taubenstaffel, die Emil-Molt-Staffel und die Buchenhofstaffel. Einen Überblick bekommt ihr übrigens hier.
Ein Ort, über den in Stuttgart oft diskutiert wird: die Freitreppe am kleinen Schlossplatz mit Blick auf den Schlossplatz. Von 1993 bis 2002 stand hier die erste Freitreppe, die 30 Meter breit und damit deutlich größer war als die heutige. 2002 ist die Treppe, die nur als Provisorium kam, für das Kunstmuseum abgerissen worden. Fakt ist: zentraler sitzen geht nicht, vor allem, wenn man das Treiben auf der Königstraße oder auf dem Schlossplatz beobachten will.
