Am 2. Juni 2024 flutete der Baumbach Keller, eine Kita und ein Museum. Genau ein Jahr später stehen wieder Wohnungen unter Wasser – die Feuerwehr gibt aber Entwarnung.
Am Montagnachmittag, dem 2. Juni, ist über der Gemeinde Walheim ein Starkregen niedergegangen, der in mehreren Wohnhäusern zu Überschwemmungen führte. Laut Feuerwehrkommandant Marko Horwath war die Kanalisation der Gemeinde mit den Wassermassen überfordert – in mehreren Gebäuden drang das Wasser aus Toiletten und Duschabflüssen nach oben. Auch zwei Kanaldeckel wurden durch den Regen und die überforderte Kanalisation weggespült.
Der Starkregen weckte in der rund 3.200 Einwohner zählenden Gemeinde unangenehme Erinnerungen an den 2. Juni 2024: Damals hatte ein Unwetter westlich von Walheim heftige Regenfälle ausgelöst. Das Wasser sammelte sich im Baumbach, rauschte durch den Ort in Richtung Neckar – doch da der Fluss bereits Hochwasser führte, konnte er die zusätzlichen Wassermassen nicht aufnehmen. Der Baumbach trat über die Ufer und überflutete Wohnhäuser, das Museum Römerhaus sowie eine Kindertagesstätte.
Dass die Feuerwehr ausgerechnet am Jahrestag der damaligen Überschwemmung erneut ausrücken musste, sei schon bemerkenswert, sagt Horwath. „Mittlerweile ist so ein Starkregen aber nichts Ungewöhnliches mehr und stellt für die Feuerwehr kein größeres Problem dar.“ Wirkliche Schäden habe das aktuelle Unwetter nicht verursacht, auch wenn Wasser in einige Wohnungen eindrang. „Alles harmlos“, so Horwath – kein Vergleich zu den Ereignissen im Jahr 2024.