Das rasche Handeln der Feuerwehren von Adelberg, Börtlingen und Göppingen verhindert ein Übergreifen der Flammen auf die Wohnräume. Personen kommen nicht zu Schaden. Die eisige Kälte behindert die Löscharbeiten.

Adelberg - Die klirrende Kälte hat am frühen Freitagmorgen das Löschen eines Feuers in der Alten Hauptstraße in Adelberg sehr erschwert. Dort war kurz vor sechs Uhr der Anbau eines Einfamilienhauses in Brand geraten. Bei Temperaturen von minus 18 Grad wurde nicht nur der Boden durch den Einsatz des Löschwassers spiegelglatt, die Einsatzkräfte mussten Salz streuen. Auch das Löschwasser gefror teilweise in den Schläuchen und Fahrzeugpumpen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die einzige Bewohnerin konnte sich ins Freie retten. Der Sachschaden wird auf rund 100 000 Euro geschätzt.

 

Die genaue Brandursache steht noch nicht fest. Die Polizei, die um 5.55 Uhr von einem Nachbarn alarmiert wurde, hat die Ermittlungen aufgenommen. Anhaltspunkte für eine Brandstiftung gibt es aber nicht. Sicher ist, dass das Feuer im Bereich der Mülleimer entstanden sein und dann auf den Anbau übergegriffen haben muss. Um den Brand zu löschen, waren die Feuerwehren aus Adelberg, dem benachbarten Börtlingen und Göppingen mit 50 Mann und neun Fahrzeugen im Einsatz. Auch Kreisbrandmeister Michael Reick war an Ort und Stelle. Durch ihr rasches und konsequentes Eingreifen – gelöscht wurde von innen und außen – konnten die Feuerwehren das Wohngebäude retten. Wie der Kreisbrandmeister mitteilte, war die Situation durch die starke Rauchentwicklung nicht unkritisch. Es habe die Gefahr bestanden, dass sich die Rauchgase entzündeten und den gesamten Gebäudekomplex in Brand setzten. Anwohner versorgten die Einsatzkräfte mit Tee und Kaffee.