Zwei Familien müssen am Freitag aus ihren Wohnungen ausquartiert werden, weil aus dem Fußboden dringender Qualm der Feuerwehr einen kniffeligen Einsatz beschert. Der Schaden ist mit rund 50 000 Euro immens.

Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

Ludwigsburg - Zehn Menschen mussten die Nacht zum Samstag im Hotel verbringen anstatt in ihren Betten: Wegen eines Großeinsatzes der LudwigsburgerFeuerwehr konnten sie nicht in ihren Wohnungen bleiben. In dem Mehrfamilienhaus in der Schlossstraße, in dem sie leben, war am Freitagnachmittag Rauch aus Fußbodenritzen gequollen. Die Feuerwehr rückte mit 40 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen an. Wie die Polizei berichtet, war vermutlich die Überhitzung in einem Kamin die Ursache für die Rauchentwicklung.

 

Glutnester in der Bodendämmung

Bei dem Einsatz wurden die Böden in den betroffenen Wohnungen stark in Mitleidenschaft gezogen: Die Feuerwehr musste unter anderem das Parkett öffnen, um an die Glutnester in der Fußbodendämmung zu kommen und sie zu bekämpfen. Zwei Familien mit jeweils fünf Familienmitgliedern mussten deshalb in einem Hotel untergebracht werden.

Auch der Straßenverkehr war von dem Einsatz betroffen: Das Befahren der Schlossstraße in Fahrtrichtung Sternkreuzung war mehrere Stunden lang nicht möglich. Der Verkehr wurde durch den Tunnel in der Stuttgarter Straße geleitet. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Ludwigsburg regelte den Verkehr. Vorsorglich war auch ein Rettungswagen zum Einsatzort in der Schlossstraße geeilt.