Bewohnerin wird mit Leiter gerettet. 150 000 Euro Schaden.

Leonberg: Thomas Slotwinski (slo)

Weil der Stadt - Böse Überraschung für die Bewohnerin einer Doppelhaushälfte in der Merklinger Seestraße: Als sie am Montagabend nach der Arbeit nach Hause kommt, hört sie Alarmsignale des Rauchmelders. In der ersten Etage ist dicker Qualm zu sehen.

 

Aufregt rennt sie ins Obergeschoss, das mittlerweile völlig verraucht ist. Die Bewohnerin flüchtet auf den Balkon und wagt sich nicht mehr durch das von beißenden Dämpfen durchdrungene Zimmer. Zum Glück sind Nachbarn in der Nähe. Sie retten die verängstigte Bewohnerin mit einer Leiter vom Balkon.

50 Einsatzkräfte in sechs Fahrzeugen

Inzwischen ist auch die Feuerwehr Weil der Stadt eingetroffen. Der Kommandant Jürgen Widmann hatte die Meldung bekommen, dass zwei Menschen im Gebäude sind. Entsprechend lässt er die große Besatzung auffahren. 50 Feuerwehrleute rücken mit sechs Fahrzeugen an.

Die Einsatzkräfte können den Brand schnell löschen. Dann belüften sie das komplette Haus und kontrollieren, dass es keine Brandnester mehr gibt. Gegen 19 Uhr können die Retter wieder abziehen.

Da die Bewohnerin möglicherweise gefährliche Dämpfe eingeatmet hat, kommt sie ins Krankenhaus. Ihr Haus ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. „Alles ist verraucht, die Türrahmen sind angesengt und auch das Dachgeschoss ist komplett schwarz“, schildert Kommandant Widmann die Situation in der Seestraße. Den Schaden taxiert er auf 150 000 Euro.

Die Brandursache steht am Montagabend noch nicht fest. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.