In Oberstenfeld ist in der Nacht auf Sonntag ein Feuer in einem Wohnhaus ausgebrochen. Die im Haus befindlichen Frauen konnten bei Bekannten untergebracht werden.

Oberstenfeld - Es war 3.21 am frühen Sonntagmorgen, als in der Integrierten Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg ein Brand in einem Wohnhaus in der Gronauer Straße gemeldet wurde. „Anfang hieß es, dass es eine vermisste Person gibt“, berichtet Oberstenfelds Feuerwehr-Kommandant Jürgen Beck. „Es hat sich dann aber bei der Durchsuchung recht schnell rausgestellt, dass niemand mehr vermisst wurde, auch wenn es anfangs etwas widersprüchliche Aussagen gab“, sagt er. Die eintreffenden Rettungskräfte hatten jedoch eine starke Rauchentwicklung im Dachgeschoss festgestellt. Das Feuer konnte durch die starken Feuerwehren zügig unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

 

Erste Löschversuche scheiterten

Nach ersten Ermittlungen könnte ein technischer Defekt an einem Elektroherd im unbewohnten Dachgeschoß ursächlich für das Feuer sein. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Klar ist jedoch: Die Küche im Dachgeschoss brannte komplett aus, das Feuer griff zudem die Holzdecke des alten Gebäudes an, weshalb es derzeit auch nicht mehr bewohnbar ist. Erste Löschversuche der im Haus befindlichen Frauen im Alter von 84, 58 und 48 Jahren scheiterten. Sie konnten das Gebäude jedoch unverletzt verlassen und wurden zwischenzeitlich bei Verwandten untergebracht.

Die Feuerwehren sind mit 63 Einsatzkräften vor Ort gewesen

Der Schaden beläuft sich auf 90 000 Euro. Die Wehren aus Oberstenfeld, Marbach und Beilstein waren mit elf Fahrzeugen und 63 Einsatzkräften im Einsatz. Der Kreisbrandmeister befand sich ebenfalls vor Ort. Der Rettungsdienst hatte vorsorglich zwei Rettungswagen und einen Notarzt entsandt, vom Ortsverein waren zwei Fahrzeuge eingesetzt. Die Polizei war mit zwei Streifenbesatzungen im Einsatz.