Das Fest der Liebe naht – und in den Wohnzimmern werden bald wieder Weihnachtsbäume festlich geschmückt. Experten geben Tipps, welche Bäume am umweltfreundlichsten sind.

Stuttgart - Der Nabu Baden-Württemberg empfiehlt, sich für eine heimische Fichte, Kiefer oder Weißtanne als Weihnachtsbaum zu entscheiden. Am umweltfreundlichsten sei es, wenn der Baum aus einer Öko-Weihnachtsbaumplantage oder dem Wald stamme, teilte der Nabu am Dienstag in Stuttgart mit.

 

Im ökologischen Weihnachtsbaumanbau würden die zur Neubepflanzung vorgesehenen Flächen nicht mit Herbiziden kahlgespritzt, sondern mechanisch von Aufwuchs befreit. Da keine Insektizide gespritzt werden, könnte zum Beispiel ein Blattlausbefall durch nützliche Insekten eingedämmt werden. FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel geben beim Kauf Orientierung. Eine gute Alternative sei es auch, einen Baum mit Wurzelballen zu erwerben, der auf der Terrasse oder dem Balkon mehrere Jahre überleben könnte.

In Baden-Württemberg werden den Angaben zufolge 2,5 Millionen Bäume pro Jahr verkauft. Am beliebtesten seien Nordmanntanne und Blaufichte. Doch bei der Aufzucht der nicht heimischen Arten würden oft Pflanzenschutzmittel gegen Rüsselkäfer und Läuse eingesetzt. Diese belasteten Boden, Wasser und die Artenvielfalt. (2703/27.11.2018)