In den Lagern der Städte und Gemeinden ist genug Salz vorhanden. Erste Einsätze wurden vor Beginn des Winters bereits gemeistert.

Filder/Schönbuch - Die Streudienste mussten schon vor Beginn des Winters Ende November, und damit früher als sonst, erstmals ausrücken. In Leinfelden-Echterdingen wird bei solchen Einsätzen etwas mehr als die Hälfte des 129 Kilometer langen Straßennetzes geräumt und gestreut.

 

Dieses Jahr sind vier Kilometer Radwege dazu gekommen. Der Gemeinderat hatte sich im September dazu entschlossen, außerörtliche Geh- und Radwege, die im Jahr 2003 aus dem Streuplan genommen worden waren, wieder zu räumen. Dazu gehören die Radwege zwischen Leinfelden und Echterdingen, Echterdingen und Stetten, Oberaichen und Musberg sowie von Echterdingen Richtung Bernhausen.

„Der Winter kann kommen“

„Wir sind gut vorbereitet, der Winter kann kommen, sagt der Leiter des Baubetriebs, Jürgen Kunz. Die Stadt habe 100 Tonnen Salz in einem Silo und 250 Tonnen in einer Halle gelagert. Im Ernstfall seien 48 Mitarbeiter im Einsatz, davon elf Lkw-Fahrer, zwölf Schlepper-Fahrer und 20 Mann, die von Hand räumen und streuen.

Auf die glatten Straßen wird übrigens ein Gemisch aus Trocken- und Feuchtsalz verteilt. „Das wird auf dem Teller des Streuers gemischt“, sagt Kunz. Je zehn Gramm nehme man sieben Gramm Trockensalz und drei Gramm Salzlauge. Der Vorteil des Feuchtsalzes sei, dass es schneller wirke und besser haften bleibe.

In Filderstadt verwendet man ebenfalls eine Feuchtsalzmischung. Man streue nicht gern reines Salz, weil dieses von der Fahrbahn gefegt werden könne und man dann schnell wieder nachlegen müsse, sagt der Leiter des Bauhofs, Wolfgang Feucht. Im Lager des Filderstädter Bauhofs befinden sich rund 400 Tonnen Salz, 60 Tonnen wurden bereits gestreut.

Trockensalz in Steinenbronn

In Steinenbronn liegen 60 Tonnen Salz auf Halde. Dort wird nur Trockensalz auf die vereisten und verschneiten Straßen gebracht. „Drei Mitarbeiter sind immer in Bereitschaft“, sagt der Bauhofleiter Mladen Behlic. Wenn es dann richtig stark schneie oder eisig werde, rücke man mit neun Mann aus. Einer der Mitarbeiter fährt einen Lastwagen, ein anderer einen Traktor und die anderen räumen und streuen von Hand. In Waldenbuch wurden auch bereits erste Einsätze gefahren. Bisher seien dies aber noch keine großen Aktionen gewesen, sagt die Ordnungsamtsleiterin Katharina Jacob. „Wenn es richtig durchschneit, ist das was anderes.“ Probleme gebe es am Anfang immer wieder mit parkenden Autos. Die Ordnungsamtsleiterin bittet deshalb Autofahrer, ihre Fahrzeuge nicht so an den Straßenrändern abzustellen, dass die verbleibende Fahrbahn für den Schneepflug zu schmal wird.