Der Entwurf des künftigen Filderbahnhofs ist überarbeitet worden. Die Pläne wurden bereits von der Arbeitsgruppe Stuttgart 21 auf den Fildern diskutiert – jedoch ohne einen Vertreter der Bahn.

Stuttgart - Das S-21-Kommunikationsbüro schweigt weiterhin zu den veränderten Bauplänen für den Filderbahnhof, über die die Stuttgarter Zeitung berichtet hatte. Dennoch wird längst über das neue Konzept debattiert: Am Donnerstagabend wurden die neuen Pläne der Arbeitsgruppe Stuttgart 21 auf den Fildern präsentiert, in der Stadträte, Bürgerinitiativen, Verbände und Privatleute aus Leinfelden-Echterdingen vertreten sind. Allerdings war kein Vertreter der Bahn anwesend, sodass Experten der Stadt Leinfelden-Echterdingen lediglich die neuen Pläne zeigen, aber keine weitergehenden Fragen beantworten konnten. Der neue Bahnhof zwischen Messe und Flughafen liegt auf Markung der Stadt.

 

Die markanten Rotunde mit dem pilzartigen Dach, die bisher von der Bahn in ihren Präsentationen gezeigt wird, ist in den neuen Plänen auf einen eingeschossigen Bau reduziert, dessen Fassade nicht mehr durch Glasfronten, sondern durch Lamellen, Sichtbeton oder Metall dominiert wird. In dem Gremium wurde von der „Mutation vom Pilz zur Gurkenscheibe“ gesprochen. Allerdings wurden dem Entwurf eine gestalterische Verbesserung, aber eine „schlechtere Funktionalität“ attestiert. So müssten die Fluchtwege von den Bahnsteigen in 27 Metern Tiefe geändert werden, hieß es. Ob diese Veränderungen im laufenden Genehmigungsverfahrens berücksichtigt sind, blieb offen.