Rund 33 Millionen Euro investiert die Stadt in den Schulcampus in Filderstadt-Bernhausen. Bei der Grundsteinlegung gab es viel Lob für das Prestigeprojekt.

Filderstadt - Nur sechs Monate nachdem die ersten Bagger angerückt waren, konnte am vergangenen Donnerstag der Grundstein für den neuen Schulcampus in Bernhausen gelegt werden. Auf dem Areal entstehen neben dem Neubau der Grund- und Gemeinschaftsschule Gotthard-Müller-Schule auch Erweiterungsflächen für die Fleinsbachschule.

 

Filderstadt investiert rund 33 Millionen Euro in das Prestigeobjekt, das zugleich auch ein Prototyp ist. Es handelt sich landesweit um die erste Gemeinschaftsschule, die als Neubau realisiert wird. „Die Herausforderungen waren groß, der Bau ist ein Kraftakt“, sagte Stefan Rappold von Behnisch Architekten. Der Neubau sei ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Region. Der Oberbürgermeister Christoph Traub bezeichnete den Neubau als einzigartiges Gebäude, das seinesgleichen sucht.

Die Räume haben verschiedene Farben

Das Stadtoberhaupt legte gemeinsam mit den Schulleitern – Sabine Nafe für die Gemeinschaftsschule und Sascha Conrad für die Realschule – der Architektin Kyra Willems und der Schülersprecherin Fatjeta Dreshaj den Grundstein für das Schulareal. In die Zeitkapsel legten die Akteure neben einer aktuellen Amtsblatt-Ausgabe auch Grundrisspläne des Neubaus, Segenswünsche der Schüler und ein Exemplar des RSB-Planers der Realschule.

Wesentliches Merkmal der neuen Schule ist eine offene, transparente und einladende Architektur, die das Miteinander von Schülern und Lehrern fördern soll. Offene Raumstrukturen mit einem kommunikativen Charakter, sowie farblich differenziert angeordnete Klassen- und Gruppenräume sollen den baulichen Rahmen für das pädagogische Konzept schaffen.

Im Außenbereich entsteht eine Freiluft-Aula, die als zentraler Treffpunkt dient, aber auch für Sommerfeste und Schulaufführungen genutzt werden kann. Läuft alles nach Plan, soll der Neubau zu Beginn des Schuljahres 2019/20 fertiggestellt werden. Voraussichtlich 500 Kinder werden dann die Grund- und Gemeinschaftsschule besuchen können.