Das Filderstädter Eduard-Spranger-Gymnasium hat die Firma SAP als Bildungspartner gewonnen. Zum Start der neuen Verbindung informierte ein SAP-Team Schüler übers Programmiere und die Arbeitsweise „Design Thinking“.

Bernhausen - Für das Bernhäuser Gymnasium war am Dienstag ein besonderer Tag. Die Schulleiterin Ursula Bauer konnte verkünden, dass das ESG nun zu den MINT-Exzellenz-Schulen gehört, und es wurde eine Bildungspartnerschaft mit SAP ins Leben gerufen,

 

Aus diesem Anlass war ein siebenköpfiges Team des Software-Unternehmens nach Bernhausen gekommen. Einigen Schülern sollte exemplarisch das Programmieren und anderen die Arbeitsmethode „Design Thinking“ nahe gebracht werden. Die Schüler der Klassen 5 und 6 fanden das Programmieren richtig gut. Die Schüler der Klassenstufen 7 bis 12, die mit Hilfe von „Design Thinking“ Ideen für das Lernen der Zukunft entwickelten, stellten nach mehreren Stunden ihre Ergebnisse vor.

Dabei zeigte sich, dass man am ESG schon zukunftsweisende Schritte geht. So werden von einzelnen Lehrern bereits digitale Heftaufschriebe für Schüler, die erkrankt sind auf einer Internet-Plattform zur Verfügung gestellt. Die Schüler regten jedoch an, diese Plattform noch weiter zu entwickeln, so dass in Lernecken im Schulhaus oder aber auch auf dem Heimweg in Bus und Bahn Aufgaben und Lerninhalte abgerufen werden können.

„Zunächst das Problem verstehen“

Der Lehrer Nicolas Wolf, der am ESG MINT-Beauftragter ist (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), zeigte sich überzeugt vom „Design Thinking“. „Mit dieser Methode kann man auch den Schulhof oder das Schulhaus umgestalten“, sagte er. Bei dieser Arbeitsweise gehe es zunächst darum, das Problem zu verstehen, sagte Christiane Bauer, die das siebenköpfige SAP-Team leitete. Dazu müsse man sich in die Personen hineindenken, für die das Problem bestehe. Aus deren Blickwinkel könne man dann nach Lösungen suchen.

Christiane Bauer hatte den Schülern vor der Aktion erklärt, was SAP ist. Das Unternehmen, das in 130 Ländern vertreten ist, entwickle Software für alle Bereiche. SAP habe bereits Partnerschaften mit 2400 Universitäten. Im Schulbereich sei man noch nicht soweit, erklärte Bauer. Dort gebe es bisher 300 Partnerschaften. Eine davon besteht nun mit dem ESG. Darüber freute sich dessen Direktorin Ursula Bauer. Sie zeigte sich außerdem glücklich darüber, dass ihre Schule eine von 18 MINT-Exzellenz-Schulen in Baden-Württemberg ist. Um in diesem Bereich noch effektiver arbeiten zu können, wurde der sogenannte Technik-Turm eingerichtet, in dem sich auch Maschinen zur Metall-, Holz- und Kunststoff-Bearbeitung befinden.