Die Rundsporthalle in Bernhausen muss erneut saniert werden. Die Kosten betragen 237 000 Euro. Um die Arbeiten ausführen zu können, wird ein Gerüst benötigt, das allein rund 90 000 Euro kostet.

Bernhausen - Die Rundsporthalle muss wieder einmal saniert werden. Der zuständige Hochbauamtsleiter Klaus Heim sieht es inzwischen gelassen und präsentierte deshalb dem Technischen Ausschuss den Sachverhalt in der Rolle des Schönheitschirurgen auf humorige Weise.

 

Man habe es bei der Rundsporthalle mit einer sehr rüstigen Rentnerin zu tun. „Sie hat schon manches Lifting erlebt,“ sagte Heim. „Jetzt hat sie einen sehr jugendlichen Zustand.“ Sie sei auch gegen hohe Schneelasten und sogar gegen Erschütterungen in einem Erdbebengebiet abgesichert worden.

Nun müsse man sich um die inneren Werte kümmern. Einige Schweißnähte seien lückenhaft. „Der Dachring ist statisch von großer Bedeutung“, erklärte Heim. Er müsse vor Temperaturschwankungen gesichert und deshalb abgedämmt werden. Außerdem müssten die Schweißnähte erneuert werden. Um die anstehenden Arbeiten gut und sicher über die Bühne zu bringen, bedürfe es eines besonderen Gerüsts. Für dieses Gestell werden allein rund 90 000 der insgesamt erforderlichen 237 000 Euro benötigt.

„Andere Mängel gleich mitbeseitigen“

Dann müsse man aber darauf achten, dass auch andere Mängel der Halle gleich mitbehoben werden, merkte Stadtrat Alfred Weinmann (SPD) an. Und Stadtrat Rudolf Lienemann (CDU/FDP) wollte wissen, wie groß die Wahrscheinlichkeit sei, dass künftig keine Sanierungen mehr bei der Rundsporthalle nötig sind.

Diese Frage konnte Hochbauamtsleiter Heim nicht beantworten. Er sicherte jedoch zu, dass die Halle jährlich überprüft werde. Im Übrigen konnte er den Stadträten die erfreuliche Mitteilung machen, dass auch während der im Sommer anstehenden Sanierung sportliche Aktivitäten in der Halle möglich bleiben.