Oscar-Hoffnung für zwei deutsche Filmemacher mit Ludwigsburg-Connection: Die Regisseure Jakob Schuh und Jan Lachauer haben es mit dem Zeichentrickfilm „Revolting Rhymes“ in die Vorauswahl von zehn Oscar-Kandidaten geschafft.

Los Angeles - Zwei deutsche Filmemacher, die an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg ihr Handwerk lernten, können sich Hoffnungen auf einen Oscar in der Sparte „Animierter Kurzfilm“ machen. Die Regisseure Jakob Schuh und Jan Lachauer haben es mit dem Zeichentrickfilm „Revolting Rhymes“ nach Roald Dahls gleichnamigen Kinderbuch in die Vorauswahl von zehn Oscar-Kandidaten geschafft. Laut Mitteilung der Oscar-Akademie vom Montag wurden die Anwärter aus einem Pool von 63 Kurzfilmen ausgewählt. Nun wird ein Komitee fünf Kandidaten für die Endrunde ernennen. Die Oscar-Nominierungen werden am 23. Januar bekannt gegeben. In dem von der britischen Firma Magic Light Pictures produzierten Animationsfilm „Revolting Rhymes“ treffen bekannte Märchenfiguren wie Schneewittchen, Rotkäppchen und der böse Wolf aufeinander.

 

Der beiden Münchner Regisseure Schuh und Lachauer absolvierten ihre Ausbildung an der Ludwigsburger Filmakademie. Schuh gründete nach dem Studium mit sechs Studienkollegen das renommierte Animationsfilm-Studio Soi. Er und Lachauer waren schon früher für Kurzfilm-Oscars nominiert gewesen: Schuh und sein Kollege Max Lang 2011 für „The Gruffalo“ („Der Grüffelo“), Lachauer und Lang zudem 2014 zusammen mit ihrem Zeichentrickfilm „Room on the Broom“ („Für Hund und Katz ist auch noch Platz“). Bei der Oscar-Verleihung gingen die Trickfilmer aber jeweils leer aus.