Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Sie sind eine der Instanzen, bei der sich Studenten jenseits der Unterrichtsstunden Impulse holen können. „Manchmal muss man erst genau herausbekommen, was sie genau suchen“, sagt Sabine Göbel. Es kommen vor allem die Studenten, die mit szenischer Gestaltung zu tun haben. Sie suchen Anregungen und sie finden zugleich Ankerpunkte, wo sie sich in der Filmkunst verorten können. Die Bibliothek sei der Platz für das Eigenstudium und die Theoriearbeit, sagen die beiden Bibliothekare. Man brauche Rüstzeug, wenn man draußen alleine in der Welt der Produktion überleben wolle. Denn die Konkurrenz ist groß. Es gibt viele Absolventen, die bei den Sendern und Firmen um Aufträge kämpfen.

 

Und wenn man dann fragt, ob auch einer wie der ehemalige Animationsfilmstudent Volker Engel hier Bücher gewälzt hat, dann nickt Schulder und läuft zu einem der vielen Regale und legt ein Standardwerk zu Spezialeffekten vor. „Das hat er immer gelesen“, sagt er. Engel gehört schon lange zu den arrivierten Trickexperten Hollywoods und bekam für seine Arbeit in Roland Emmerichs „Independence Day“ 1997 einen Oscar. „Auch ein Genie lernt von den Vorgängern“ – das ist Schulders Überzeugung. Man muss wissen, was man zitiert.

Es gibt nichts, was man nicht für einen Film brauchen kann

Die Sammelwut der beiden Bibliothekare ist groß. Es gibt so ziemlich nichts, was nicht in einen Film einfließen kann. „Film ist eine Raubtierkunst“, sagt Schulder, „sie frisst alle anderen Künste.“ Deshalb steht in der Bibliothek aus Büchern und Filmen neben Standardwerken aus Malerei, Architektur, Kamerakunst, filmtheoretischen Werken und vielen Reprints von Drehbüchern beispielsweise auch der Kommentar zum Grundgesetz. Ausgemustert wird nichts. „Ein wissenschaftliches Werk wird nicht ungültig“, sagt Göbel. „Hätte man irgendwann die Zombiefilme entsorgt, würden sie uns heute fehlen“, sagt Schulder. Ergänzt wird das regelmäßig durch alle Arbeiten der Filmstudenten. Sabine Göbel kennt sie alle von Anfang bis Ende und hat sie in der Datenbank verschlagwortet.

Seit Kurzem ist die Ludwigsburger Sammlung noch ein bisschen größer geworden. Dafür werden die Räume im Sommer auch erweitert. Denn die Bibliothek hat die Privatsammlung des langjährigen Leiters der Stiftung Deutsche Kinemathek in Berlin aufgekauft. 4000 Bände liegen im Moment noch in Umzugskisten. „Eine echt geile Sammlung“, sagt Schulder.

Auch Hollywoodgrößen wie Volker Engel haben hier ausgeliehen

Sie sind eine der Instanzen, bei der sich Studenten jenseits der Unterrichtsstunden Impulse holen können. „Manchmal muss man erst genau herausbekommen, was sie genau suchen“, sagt Sabine Göbel. Es kommen vor allem die Studenten, die mit szenischer Gestaltung zu tun haben. Sie suchen Anregungen und sie finden zugleich Ankerpunkte, wo sie sich in der Filmkunst verorten können. Die Bibliothek sei der Platz für das Eigenstudium und die Theoriearbeit, sagen die beiden Bibliothekare. Man brauche Rüstzeug, wenn man draußen alleine in der Welt der Produktion überleben wolle. Denn die Konkurrenz ist groß. Es gibt viele Absolventen, die bei den Sendern und Firmen um Aufträge kämpfen.

Und wenn man dann fragt, ob auch einer wie der ehemalige Animationsfilmstudent Volker Engel hier Bücher gewälzt hat, dann nickt Schulder und läuft zu einem der vielen Regale und legt ein Standardwerk zu Spezialeffekten vor. „Das hat er immer gelesen“, sagt er. Engel gehört schon lange zu den arrivierten Trickexperten Hollywoods und bekam für seine Arbeit in Roland Emmerichs „Independence Day“ 1997 einen Oscar. „Auch ein Genie lernt von den Vorgängern“ – das ist Schulders Überzeugung. Man muss wissen, was man zitiert.

Es gibt nichts, was man nicht für einen Film brauchen kann

Die Sammelwut der beiden Bibliothekare ist groß. Es gibt so ziemlich nichts, was nicht in einen Film einfließen kann. „Film ist eine Raubtierkunst“, sagt Schulder, „sie frisst alle anderen Künste.“ Deshalb steht in der Bibliothek aus Büchern und Filmen neben Standardwerken aus Malerei, Architektur, Kamerakunst, filmtheoretischen Werken und vielen Reprints von Drehbüchern beispielsweise auch der Kommentar zum Grundgesetz. Ausgemustert wird nichts. „Ein wissenschaftliches Werk wird nicht ungültig“, sagt Göbel. „Hätte man irgendwann die Zombiefilme entsorgt, würden sie uns heute fehlen“, sagt Schulder. Ergänzt wird das regelmäßig durch alle Arbeiten der Filmstudenten. Sabine Göbel kennt sie alle von Anfang bis Ende und hat sie in der Datenbank verschlagwortet.

Seit Kurzem ist die Ludwigsburger Sammlung noch ein bisschen größer geworden. Dafür werden die Räume im Sommer auch erweitert. Denn die Bibliothek hat die Privatsammlung des langjährigen Leiters der Stiftung Deutsche Kinemathek in Berlin aufgekauft. 4000 Bände liegen im Moment noch in Umzugskisten. „Eine echt geile Sammlung“, sagt Schulder.