Ist das nun Kunst oder Politik? Die Berlinale stellt eine vierteilige TV-Doku über die US-Spitzenpolitikerin Hillary Clinton vor – und die Ex-„First Lady“ lässt es sich nicht nehmen, am Dienstag eine eigene Pressekonferenz zu geben. Wird sie sich auch zur aktuellen Politik äußern? Man ist gespannt.

Berlin - Auf der Berlinale wird an diesem Montag die US-Politikerin Hillary Clinton erwartet. Die frühere amerikanische Außenministerin und Ex-First-Lady soll in Berlin die Dokuserie „Hillary“ vorstellen. Der Vierteiler der Filmemacherin Nanette Burstein gibt Einblick in Leben und Karriere der 72-Jährigen. Nach der Premiere steht abends ein Filmgespräch mit Clinton auf dem Programm. Am Dienstag will die frühere US-Präsidentschaftskandidatin, die 2016 von Donald Trump geschlagen wurde, eine Pressekonferenz geben. Der Abo-Sender Sky hat sich die Rechte an der Serie gesichert.

 

Der Auftritt der 2016 gegen Donald Trump gescheiterten Präsidentschaftskandidatin in der Hauptstadt wird mit einiger Spannung erwartet. Schließlich laufen gerade in den USA die Kandidaten-Vorwahlen der Demokraten für die Abstimmung im kommenden November, und derzeit liegt der inzwischen 78-jährige Senator Bernie Sanders in Führung. Bei der entsprechenden Prozedur vor vier Jahren war Sanders im Demokraten-Lager lange Zeit scharfer Konkurrent von Hillary Clinton und zumindest anfangs praktisch gleichauf. Als er schließlich doch nachgeben musste, riet er seinen eigenen Anhängern nur höchst halbherzig, künftig Clinton im Wahlkampf gegen Donald Trump zu unterstützen – der erste Baustein zum späteren Debakel der Demokraten gegen Trump.