Dass in deutschen Kinos keine Zensur herrscht, ist nicht selbstverständlich: Darauf weisen die Filmtheater am Europäischen Kinotag hin, den sie am Sonntag feiern.

Berlin - Mehrere Kinos wollen am Sonntag, 13. Oktober, ein Zeichen für eine offene Gesellschaft setzen. „Am Europäischen Kinotag feiern wir die Freiheit der Kunst mit vielen großartigen Filmen und gemeinsam mit Künstlern wie Sandra Hüller oder den Regisseuren Jean Pierre und Luc Dardennes“, teilte der Präsident des internationalen Arthouse-Kinoverbands Cicae, Christian Bräuer, in Berlin mit.

 

Geplant sind Sondervorstellungen und Diskussionen. Rund 700 Kinos in verschiedenen Ländern beteiligen sich, darunter etwa 200 in Deutschland. Aber auch aus Amerika, Kanada und Nordafrika seien Häuser dabei. In Deutschland hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) die Schirmherrschaft übernommen.

„Viele Kulturschaffende beneiden uns in Europa um die Freiheit und Offenheit unserer Gesellschaft“, teilte Bräuer mit, der auch Vorstand des deutschen Verbands AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater ist. „Wir laden die Menschen deshalb auch ein, darüber nachzudenken, dass diese Freiheit nicht selbstverständlich ist, sondern dass wir sie alle immer wieder verteidigen müssen!“