Wenn Ronaldo schon nicht spielen kann, springt er eben als Trainer ein. So geschehen beim EM-Finale gegen Frankreich. Der eigentliche Coach Fernando Santos bekam dabei ganz schön was ab.

Stuttgart - Das Wort Aufgeben scheint es in Cristiano Ronaldos Wortschatz nicht zu geben. Nachdem sich der portugiesische Fußball-Star in der achten Minute des EM-Finales bei einem Zweikampf mit Frankreichs Payet am Knie verletzt hatte und noch in der ersten Halbzeit vom Platz getragen werden musste, schien dies das Aus für Ronaldos Finalträume zu sein.

 

Und auch der Fußball-Star konnte sein Pech zunächst nicht fassen, brach in Tränen aus und bot ein Bild des Jammers.

Doch statt sich in sein Elend zu ergeben und dem Spiel tatenlos zuzusehen, sprang Ronaldo kurz vor Schluss spontan als Trainer ein. Humpelnd und mit Bandage am Knie, aber genauso leidenschaftlich wie sonst auf dem Platz, dirigierte er von der Coaching Zone aus seine Mitspieler und schubste seinen Trainer Fernando Santos dabei ganz schön herum.

Was Santos von Ronaldos spontanem Einsatz hielt, ist nicht überliefert. Im Netz jedenfalls reichen die Meinungen von Hochachtung für das Multitalent Ronaldo bis Kritik.