Andere Kommunen ächzen angesichts der finanziellen Auswirkungen der Pandemie. In Waiblingen ist unter dem Strich sogar deutlich mehr Geld in die Stadtkasse geflossen.

Waiblingen - Noch im Juli ist der Waiblinger Kämmerer Fatih Ozan davon ausgegangen, dass die Gewerbesteuer im laufenden Jahr rund 56 Millionen Euro in die Stadtkasse spülen würde. Keine schlechte Summe. Doch er hat falsch gelegen. Denn offenbar hat die Coronakrise so manchem Unternehmen eher genutzt als geschadet. Das Ergebnis: Die Einnahmen liegen nun bei satten 62,5 Millionen Euro. Ein Grund zur Freude, wobei es zur Rolle eines städtischen Finanzfachmanns gehört, bei solchen Höhenflügen zur Vorsicht zu mahnen. Was Ozan auch getan hat: Die wirtschaftliche Entwicklung sei nach wie vor unsicher, die Auswirkungen weiterer eventueller Infektionswellen ungewiss, ein Arbeitsplatzabbau und Gewinneinbrüche in einzelnen Branchen nicht auszuschließen.