Die Finnen schenken wieder ihren heißen Glögi aus und haben viel Neues mitgebracht.

Stuttgart - Hölkyn Kölkyn!“, „Zum Wohl!“ also, heißt es ab Mittwoch wieder auf dem Karlsplatz. Zum 13. Mal gastiert dort das „Finnische Weihnachtsdorf“, vom 23. November (ab 17 Uhr) bis zum 22. Dezember. Dieses Jahr gibt es einige Neuheiten. So haben die Veranstalter die Feuerstelle nach außen zur Planie hin verlagert. „So öffnet sich das Dorf, und man sieht auch von der Straße aus, was geboten ist“, sagt Sprecherin Karita Brand. Außerdem habe man die Positionen von Shop und „Kota“, dem charakteristischen Lappenzelt, vertauscht.

 

Das Weihnachtsdorf hat diesmal eine neue Wildbeerenvariante des Beerenglühweins „Glögi“ im Angebot. Auch der „Whiskey-Glögi“ feiert Premiere. Für tägliche Gesangseinlagen und eine Karaoke-Show haben die Veranstalter einen „Joulupukki“ angeheuert – so nämlich heißt der Weihnachtsmann in Finnland. Er wird im Lappenzelt für Stimmung sorgen. Auf Partymusik sollte man sich aber nicht einstellen, sondern auf ruhige Töne. „Wir Finnen sind eher ein melancholisches Volk und reden wenig“, sagt Organisator Akke Virtanen.

Glögi kommt aus einem Kloster

„Die Idee des Weihnachtsdorfs ist ganz einfach: Wir bringen die besten Seiten finnischer Kultur nach Deutschland“, so Virtanen. Das Angebot sei einfach, aber von hoher Qualität. „Wir machen es so, wie wir es auch für uns selbst in Finnland machen würden“, sagt Karita Brand. Die Speisen haben die Finnen aus der Stadt Sotkamo im Nordosten Finnlands kommen lassen: Flammlachs, Elchswurst, Roggenbrot und vor allem Glögi in allen Varianten gehören dazu.

Den in einem finnischen Kloster produzierten Glögi gibt es im Shop in Flaschen zu kaufen. Dort finden Besucher diesmal außerdem Produkte aus der „Mumin-Welt“: Die „Mumins“ sind Trollwesen, die in Finnland jedes Kind kennt. Sonst erwartet Kunden ein Potpourri finnischer Kultur: Bettvorleger aus Rentierfell, Bücher über das finnische Nationalepos „Kalevala“, handgemachte Decken, Mützen, Säfte, und finnischen Likör.