Mit Hilfe einer gefälschten E-Mail-Adresse haben Unbekannte über einen Monat hinweg insgesamt knapp 100 000 Euro erbeutet. Dafür spionierten sie im Vorfeld Interna eines Unternehmens aus.

Betrüger versuchen ihr Glück mit allerlei verschiedenen Maschen. Einer davon – dem sogenannten „CEO-Fraud“ – ist nun ein Unternehmen in Steinheim zum Opfer gefallen. Zwischen dem 6. und dem 27. März konnten die Betrüger dabei insgesamt über 100 000 Euro erbeuten.

 

Die Betrüger fälschten eine interne E-Mail-Adresse

Die Betrüger spähten hierfür zunächst verschiedene Daten der Firma aus und erlangten so Kenntnis von einer E-Mail-Adresse, die intern zur Kommunikation zwischen der Geschäftsleitung und der Buchhaltung verwendet wird. Diese fälschten die Unbekannten und ordneten mehrere Überweisungen an. Ihren E-Mails fügten sie noch gefälschte Rechnungen bei, welche weder von der Aufmachung noch vom Betrag her verdächtig erschienen. Die Buchhaltung sendete daraufhin das Geld auf ausländische Bankkonten.

Der Betrug fiel erst am 27. März auf, als eine Mitarbeiterin den tatsächlichen Geschäftsführer auf die Rechnungen angesprochen hatte. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen.