Die Möhringer Firma Stollsteimer spendet in diesem Jahr 4000 Euro für das Dorf in Nigeria in Westafrika.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Möhringen/Dürrlewang - Etwa 8000 Mädchen und Jungen in Kindergärten und Schulen bekommen ihr Essen von Stollsteimer. Seit Jahren ist das Unternehmen zudem sozial engagiert. Es unterstützt den Förderkreis krebskranke Kinder und das Vera-Heim, in dem Eltern mit persönlichen Schwierigkeiten Unterstützung bekommen. „Doch bei Organisationen und Vereinen, die im Ausland helfen, war ich bisher skeptisch, ob das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird“, sagt der Geschäftsführer Philipp Stollsteimer. Bei Gudrun Rohdes Verein Amanaogu sei das anders.

 

Die Dürrlewangerin gründete diesen im Mai 2013 zusammen mit dem ehemaligen Dürrlewanger Pfarrer Julius Ekwueme. Ihr Ziel ist es, den Kindern im Dorf Amanaogu zu helfen und ihnen den Besuch der Schule zu ermöglichen. Mittelfristig wollen sie ein eigenes Kinder- und Jugendzentrum aufbauen. Die Stollsteimer-Mitarbeiterin Karin Mayer ist Mitglied bei Amanaogu. Sie überzeugte ihren Chef davon, dass bei dem Dürrlewanger Verein jeder Euro bei den Kindern ankommt. Die Firma Stollsteimer spendet in diesem Jahr 4000 Euro. Die selbe Summe will Stollsteimer dem Verein auch in den kommenden Jahren überweisen. „Unser Ziel ist eine langfristige Partnerschaft“, sagt der Geschäftsführer.

Eine zusätzliche Motivation

Ihm und seiner Familie gehe es gut. „Darum möchte ich auch nach denjenigen schauen, denen es nicht so gut geht“, erklärt Stollsteimer seine Motivation. Sein Unternehmen werde das Projekt auch intern in der Mitarbeiterzeitschrift und bei Facebook kommunizieren. „Für unsere Mitarbeiter kann so ein Projekt eine zusätzliche Motivation sein. Wir wollen buchstäblich über den eigenen Tellerrand hinausschauen.“

Gudrun Rohde freut sich über den Dauersponsor. „Das bedeutet mir viel. Wir haben damit eine sichere Einnahmequelle“, sagt die Vereinsvorsitzende. Das Geld fließt in den Bau des Kinder- und Jugendzentrums. Bis Mai sollen die Pläne des Architekten fertig sein. Im Herbst könnte dann mit dem Bau begonnen werden. Der nächste Kleinbus voll Sachspenden fährt Ende Mai nach Amanaogu.