Ein Netz aus mehr als 450 Ladestationen soll im Südwesten dafür sorgen, dass kein E-Auto mit leerem Akku liegen bleibt. Neu gebaut wurde aber nur etwa ein Viertel der Stromtankstellen.

Stuttgart - Wer in Baden-Württemberg mit einem Elektroauto unterwegs ist, kann seinen Wagen nun auch auf dem Land im Schnitt alle zehn Kilometer wieder aufladen. Ein Konsortium aus rund 80 Stadtwerken, Versorgungsunternehmen und Kommunen sowie der EnBW hat dafür in den vergangenen eineinhalb Jahren ein Netz aus gut 450 Ladestationen aufgebaut, das das ganze Land gleichmäßig abdeckt. Der flächendeckende Ausbau zeige, dass sich Elektromobilität nicht nur für die Großstadt eigne, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Montag zum offiziellen Abschluss des Projekts in Stuttgart.

 

Die 456 Ladesäulen sind in einem Zehn-Kilometer-Raster über das Land verteilt. Der Großteil war bereits vorhanden und wurde zum Teil modernisiert. 127 Säulen wurden neu errichtet, um ein flächendeckendes Netz zu schaffen. Dafür wurden rund vier Millionen Euro investiert. Das Projekt ist Teil des sogenannten Strategiedialogs Automobilwirtschaft der Landesregierung.