Der weltweite Passagierverkehr in der Luftfahrt ist im Corona-Jahr um zwei Drittel zurückgegangen. Der internationale Luftfahrtverband Iata nennt das vergangene Jahr „eine Katastrophe“.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Montreal - Der weltweite Passagierverkehr in der Luftfahrt ist im Corona-Jahr um zwei Drittel zurückgegangen. Wie der internationale Luftfahrtverband Iata mitteilt, sank aufgrund der globalen Reiserestriktionen der Passagierverkehr 2020 im beispiellosen Ausmaß von 66 Prozent. „Letztes Jahr war eine Katastrophe. Es lässt sich nicht anders beschreiben“, erklärt Iata-Generaldirektor Alexandre de Juniac.

 

Internationaler Flugverkehr schrumpft um 76 Prozent

Der inländische Passagierverkehr mit Flugzeugen schrumpfte den Angaben zufolge insgesamt um 49 Prozent, der internationale Verkehr um 76 Prozent. Der im kanadischen Montréal ansässige Verband warnt zugleich, dass die Ausbreitung neuer Varianten des Coronavirus die Erholung der Branche in diesem Jahr gefährden könnte. Diese neuen Mutanten gelten als ansteckender als die früheren Formen des Virus.

Ein Trostpflaster für die Luftfahrtbranche ist, dass der Frachttransport durch die Lüfte im vergangenen Jahr nur um 10,6 Prozent zurückging. Dies ist allerdings der stärkste Rückgang, seit die Iata 1990 mit ihren Erhebungen zum Warentransport begonnen hatte.

Lesen Sie weiter: Nur Fracht drin, keine Passagiere – Große Schlucker am Flughafen Stuttgart