Flugzeug
In den USA wurde eine ausgediente Boeing 747-SP so umgebaut, dass am Heck links eine Klappe geöffnet werden kann. In 13 bis 14 Kilometer Höhe gibt die Luke einem in Deutschland gebauten Spiegelteleskop mit einer Öffnung von 2,5 Metern den Blick ins All frei. Es ist so gelagert, dass die Erschütterungen des Flugzeugs seine Präzision nicht mindern.

 

Planung
Nach dem Ende eines Vorläuferprojekts begannen 1985 die Planungen. 1996 vereinbarten USA und Deutschland ein „Memorandum of Understanding“. Es wurde 2006 um zehn Jahre verlängert. 1,25 Milliarden Dollar wurden investiert. Im Dezember 2010 gelang der erste Wissenschaftsflug. Ab Juni wird die Boeing bei der Lufthansa in Hamburg überholt.

Finanzen
Bau und Betrieb teilen Nasa (USA) und DLR (Deutschland) sich im Verhältnis 80 zu 20. Der deutsche Beitrag besteht im Bau des Teleskops und neben Barzahlungen in der Finanzierung von Personal, Studien sowie Diplom- und Doktorarbeiten. Beide Partner steuern Forschungsprojekte bei. Auch die geplanten 100 Flüge pro Jahr sind 80 zu 20 verteilt.