In Augsburg ist die größte Evakuierungsaktion seit dem Zweiten Weltkrieg um 15 Uhr abgeschlossen worden. Die Entschärfung der 1,8-Tonnen-Bombe dauert nun allerdings länger als erwartet.

Augsburg - Mehr als drei Stunden nach Beginn der Entschärfung einer tonnenschweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Augsburg gab es Sonntagabend weiter keine Entwarnung. Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) bat die Bürger um Geduld. „An der Entschärfung wird gearbeitet“, betonte der Krisenstab der Stadt. Seit etwa 15 Uhr waren zwei Experten eines Kampfmittelräumkommandos damit beschäftigt, die 1,8 Tonnen schwere Luftmine zu entschärfen.

 

Der Blindgänger enthielt mindestens drei Zünder und das Mehrfache an Sprengstoff einer normalen Fliegerbombe. Deswegen war es zu der größten Evakuierungsaktion wegen einer Fliegerbombe in der Bundesrepublik seit Ende des Zweiten Weltkriegs gekommen: 54 000 Augsburger mussten am ersten Weihnachtsfeiertag ihre Wohnungen verlassen.