Nostalgie im Doppelpack auf dem Kleinen Schlossplatz: Der allwöchentliche Flohmarkt fand nicht wie gewohnt auf dem Karlsplatz, sondern an seinem Geburtsort statt. Hier hatte der Trödel 1975 seinen Anfang genommen.

Stuttgart - Nostalgie im Doppelpack gab es am Samstag auf dem Kleinen Schlossplatz in Stuttgart. Um dem Evangelischen Kirchentag Platz zu machen, fand der allwöchentliche Flohmarkt nicht wie gewohnt auf dem Karlsplatz, sondern an seinem Geburtsort, dem Kleinen Schloßplatz, statt. Hier hatte der regelmäßige Samstagsflohmarkt im Jahr 1975 seinen Anfang genommen, acht Jahre später folgte der Umzug.

 

Viele der Händler von heute waren damals schon dabei – wie Helmut Faber, der seit 38 Jahren jeden Samstag in der Saison seinen Schallplattenstand aufbaut. „Das ist schon etwas Besonderes, mal wieder hier zu sein“, sagte er. Auch der Flohmarktsprecher Jörg Trüdinger freute sich, dass die Stadt dem Flohmarkt diesmal einen Ausweichplatz zugewiesen hatte: „Unser Flohmarkt hat sich inzwischen als feste Instanz etabliert.“ Deshalb war auch er mit seinem Stand an diesem Samstag trotz Unwetterwarnung dabei.

Flohmärkte haben in Stuttgart eine lange Tradition: Schon im Jahr 1848 hatten die Trödler ihren festen Platz vor der Leonhardskirche, vorher wurden gebrauchte Gegenstände per Anzeigenblatt verkauft.