Der Flowtex-Skandal kommt ins Fernsehen. Am 1. Mai läuft in der ARD ein Spielfilm über den spektakulärsten Fall von Wirtschaftskriminalität in Baden-Württemberg: Manfred Schmiders Betrug mit Horizontalbohrmaschinen.

Karlsruhe - Es kommt wohl nicht so oft vor, dass ein Wirtschaftskrimi über ein besonders dreistes Betrugssystem auch fast zwei Jahrzehnte nach dem eigentlichen Geschehen an Originalschauplätzen gedreht werden kann. Beim Flowtex-Skandal, der von der Jahrtausendwende an die Region Karlsruhe und später auch die Landespolitik erschütterte, war das der Fall. Zwischen 1994 und 1999 hatten die Flowtex-Gründer Manfred Schmider und Klaus Kleiser mit Horizontalbohrmaschinen zur Verlegung unterirdischer Leitungen gehandelt, die es nicht gab – ein Milliardenbetrug, bei dem ein Schaden von fast zweieinhalb Milliarden Euro entstand. Dieser reale Wirtschaftskrimi bildet den Stoff für einen Spielfilm, der am 1. Mai um 20.15 Uhr in der ARD zu sehen ist.