Noch immer stranden Tausende Flüchtlinge auf der Balkanroute kurz vor dem Eintritt in die EU. Im bosnischen Bihac vegetieren die Migranten auf einer früheren Müllhalde. Ihre Berichte sind erschreckend.

Korrespondenten: Thomas Roser (tro)

Bihac - Hinter den weißen Zelten ragen noch die Reste verrotteter Plastikflaschen und Müllreste aus dem hastig planierten Erdreich. „Schau dir das selbst an“, sagt kopfschüttelnd der Pakistaner Izmail. Bis vor wenigen Tagen gab es in dem zehn Kilometer von der westbosnischen Stadt Bihac entfernten Flüchtlingslager noch nicht Toiletten, berichtet der 35-jährige Schreiner. „Das Lager ist ein einziger Müllberg. Das ist kein Platz für Menschen, sondern für Tiere.“