In der Schleyerhalle wurde bislang hauptsächlich geimpft. Jetzt gibt es dort die medizinische Erstversorgung von Geflüchteten.

Blau und gelb. Von Weitem leuchtet die ukrainische Fahne an einer Absperrung vor dem Eingang des Impfzentrums in der Schleyerhalle. Es ist der einzige Fingerzeig, dass es hier nicht mehr nur um den Piks gegen Corona geht – so wie in den Monaten zuvor. An diesem Freitag sind fünfeinhalb Stunden für die medizinische Erstversorgung von Geflüchteten aus der Ukraine vorgesehen. Vorwiegend Mütter mit ihren Kindern haben auf den Stühlen Platz genommen. Aber auch einige ältere Personen, meist Frauen, sind darunter. Geredet wird nur das Nötigste. Ein Kleinkind ist auf dem Schoß seiner Mutter eingeschlafen. Ein kleiner Junge und ein Mädchen rennen mit einer Angel in der Hand durch die Gänge und verschwinden dann in Kabine sieben. Dort liegen auf einem Tisch Spielsachen.