Hunderte Menschen sind in den letzten beiden Tagen auf dem Mittelmeer ertrunken oder gelten als vermisst. Insgesamt sei es zu vier Bootsunglücken gekommen, teilte die Internationalen Organisation für Migration mit.

Mailand - Bei insgesamt vier Flüchtlingsunglücken auf dem Mittelmeer hat es in den vergangenen zweieinhalb Tagen Hunderte Opfer gegeben. Rund 340 Flüchtlinge und Migranten kamen ums Leben oder gelten als vermisst, wie der italienische Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Flavio Di Giacomo, am Donnerstag bekanntgab.

 

Damit steige die Zahl der in diesem Jahr ertrunkenen und verschwundenen Menschen auf dem Mittelmeer auf mehr als 4500, erklärte Di Giacomo. So viele Todesopfer hatte es bislang noch nie innerhalb eines Jahres gegeben. Di Giacomo macht dafür Schlepper verantwortlich, die trotz des schlechter werdenden Wetters noch immer Richtung Europa in See stechen.