Viel haben die Menschen in Moldau nicht. Aber sie empfangen die ukrainischen Flüchtlinge mit pragmatischer Herzlichkeit.

Korrespondenten: Thomas Roser (tro)

Ein kalter Wind streicht in Palanca über die Schneereste auf den fahlgrauen Feldern. Fröstelnd, aber lächelnd trägt die Frau mit der Pudelmütze ihre haarige Gefährtin am Schlagbaum vorbei über die ukrainisch-moldauische Grenze. „Fanta ist wie ich ein Flüchtling aus Kiew“, stellt Victoria ihre vierbeinige Begleiterin als „meine Seele“ vor. Drei Tage habe sie in Kiew mit ihrer treuen Hündin im Bunker ausgeharrt, erzählt die junge Designerin: „Es war für mich eine schwierige Entscheidung, zu gehen. Aber es ging darum, mein Leben zu retten.“