Die Helfer konnten sich vor lauter Kleidern gar nicht retten. Die Plieninger und Birkacher Bürger haben so viele Jeans, Hemden und Jacken für Flüchtlinge gespendet, dass sie sich bei einem Basar im katholischen Gemeindehaus nur getürmt haben.

Plieningen - Die Buschtrommeln hatten fast zu gut funktioniert. In unserer Zeitung war die Telefonnummer einer Mitarbeiterin der Plieninger Flüchtlingsunterkunft angegeben. Gebrauchte Kleidung könnte bei ihr abgeben werden, hieß es.

 

Das wollten dann so viele Plieninger tun, dass sich der Freundeskreis Flüchtlinge für einen Basar im katholischen Gemeindezentrum Padua entschieden hat. Die Flüchtlinge konnten einen Nachmittag lang mit Unterstützung von Helfern in den Stapeln nach Passendem suchen.

Circa 10 000 Kleidungsstücke türmten sich auf den Tischen des Gemeindezentrums, schätzt der Freundeskreis Flüchtlinge. Hosen, Pullover und Schuhe, die von den Flüchtlingen nicht mitgenommen wurden, sollen der Asylunterkunft in Sielmingen zugute kommen.

Für Frauenkleider gab es laut der Plieninger und Birkacher Bezirksvorsteherin Andrea Lindel sogar einen Annahmestopp. Das Gemeindehaus quoll quasi über.