Die Stadt steht unter Druck. Sie muss im kommenden Jahr Platz für rund 1000 Flüchtlinge finden. Eine Aufgabe, die sich als schwierig herausstellt. Am Donnerstags entscheidet der Gemeinderat über neue Bauten und strebt alternative Standorte an.

Stuttgart - Die Stadt steht unter Druck. Sie muss im kommenden Jahr Platz für rund 1000 Flüchtlinge finden. Die Suche nach geeigneten Standorten für sogenannte Systembauten wurde in den vergangenen beiden Wochen forciert. Die Vorlage, über die der Gemeinderat am heutigen Donnerstag abstimmt, hat indes nur noch in Teilen etwas mit dem ursprünglichen Vorschlag der Verwaltung gemein. Alternative Standorte werden in den Stadtbezirken Möhringen und Feuerbach angestrebt.

 

Am Dienstagabend haben die Bezirksbeiräte in Mühlhausen, Möhringen und Feuerbach getagt. Vor Ort sollten in den vergangenen 14 Tagen alternative Standorte für die Unterbringung der Flüchtlinge gefunden werden (die StZ berichtete). In Möhringen hat dieser Prozess nun dazu geführt, dass der von der Verwaltung anvisierte Standort Kauslerweg mit 78 Plätzen nicht mehr auf der aktuellen Beschlussvorlage des Gemeinderats zu finden ist. Stattdessen will man die Vorschläge aus dem Bezirk, eine Unterkunft an der Kurt-Schumacher-Straße und eine am Lautlinger Weg einzurichten, weiter verfolgen. „Wir werden sehen, was sich schneller realisieren lässt“, sagte der Erste Bürgermeister Michael Föll (CDU) im Verwaltungsausschuss. Die Verwaltung handelt hier entsprechend dem Willen im Bezirksbeirat, der diese Standorte einstimmig beschlossen hat.