Schon jetzt füllen sich die Vorbereitungsklassen für neu zugewanderte Kinder in Stuttgart rasant. Doch für zusätzliche Klassen fehlt es an Lehrern. Im Rathaus tüftelt der städtische Koordinierungsstab zudem an Möglichkeiten zur akuten Nothilfe für die Familien.

Stuttgart - „Selbstverständlich haben uns die Nachrichten aus der Ukraine in Aufruhr versetzt“, sagt Birgit Popp-Kreckel, die stellvertretende Leiterin des Staatlichen Schulamts in Stuttgart. Denn zur menschlichen Anteilnahme kam die Frage, was das organisatorisch für die Schulen bedeutet. Denn schon jetzt komme eine zweistellige Zahl an Schülern jede Woche neu nach Stuttgart. Doch wegen des Lehrermangels sehe man kaum eine Möglichkeit, zusätzliche Vorbereitungsklassen einzurichten. „Wir sind von der Realität überrollt worden“, so Popp-Kreckel. Und bisher ist noch unklar, wie viele Menschen aus der Ukraine in Stuttgart Zuflucht suchen werden. Mit dieser Frage beschäftigt sich seit dieser Woche auch ein Koordinierungsstab der Stadt Stuttgart. Denn es geht auch um das Thema Wohnen, Unterbringung und um Nothilfe.