Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP) lobte die vielen Ehrenamtlichen, die sich in den Freundeskreisen um Flüchtlinge kümmern. Bald werden man die Zahl von 1000 Ehrenamtlichen erreichen. Dies sei ein wichtiger Beitrag zum sozialen Frieden in der Stadt, so Fezer. Trotz des starken Anwachsens der Flüchtlingszahlen werde man dem Stuttgarter Weg treu bleiben, die Flüchtlinge dezentral und nicht in Massenunterkünften unterzubringen. Und man habe bei der Betreuung einen guten Personalschlüssel. So komme je eine Hausmeisterkraft und ein sozialpädagogischer Betreuer auf 68 Flüchtlinge. Fezer: „Das gibt es sonst nirgendwo im Land.“

 

Wichtig sei, so die Sozialbürgermeisterin, dass die Asylverfahren beschleunigt werden, insbesondere bei Asylsuchenden aus den als sicher geltenden Balkanstaaten. Die meisten im April bundesweit registrierten Flüchtlinge kamen aus dem Kosovo, Syrien, Serbien, Albanien, Irak, Afghanistan, Mazedonien, Eritrea und der Russischen Föderation, viele also wieder vom Westbalkan. Die Forderung der Kommunen, dass Flüchtlinge aus den sicheren Herkunftsländern in den Erstaufnahmestellen des Landes bleiben sollten, werde immer noch nicht erfüllt, so Fezer. „Es funktioniert aber etwas besser.“

Sachstand
Gegenwärtig sind in Stuttgart 3298 Flüchtlinge in 73 Unterkünften untergebracht. Diese befinden sich in 17 Stadtbezirken. Zu diesen bisherigen Unterkünften gehören bereits 22 Systembauten an elf Standorten, die in drei Tranchen errichtet worden sind. Bislang hat die Stadt für die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge 39 Millionen Euro ausgegeben.

An folgenden Standorten sollen weitere Systembauten entstehen: Bad Cannstatt, Quellenstraße, Gewerbegebiet, drei Gebäude mit insgesamt 243 Plätzen; Feuerbach, Wiener Straße, Gartengelände, 243 Plätze; Mitte, Rothmannblock an der Hegelstraße neben der Steuerberaterkammer, zwei Gebäude mit 156 Plätzen; Möhringen, Kurt-Schumacher-Straße, Außenbereich, 243 Plätze; Mühlhausen-Neugereut, Sturmvogelweg, Wiese bei einer Sportanlage, 156 Plätze; Plieningen, Mittlere Filderstraße, Gewerbegebiet, 156 Plätze; Stammheim, Ottmarsheimer Straße, Ackerfläche neben einer im Bau befindlichen Kita, 243 Plätze; Untertürkheim, Württembergstraße, Grünfläche am äußeren Rand der Friedhofserweiterungsfläche, 243 Plätze; Vaihingen, Möhringer Landstraße, Gelände der ehemaligen Körperbehindertenschule, 243 Plätze; Zuffenhausen, Schwieberdinger Straße, Gewerbegebiet, 156 Plätze. Als Kosten für die vierte Tranche sind 50,5 Millionen Euro veranschlagt.

Prognose
Der Platzbedarf errechnet sich aus der Prognose des Bundesamtes für Migartion und Flüchtlinge (BAMF). Danach werden dieses Jahr etwa 400 000 Menschen einen Erstantrag auf Asyl in Deutschland stellen und 50 000 einen Folgeantrag. Die Zahlen von April 2015 waren im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 136 Prozent.

Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP) lobte die vielen Ehrenamtlichen, die sich in den Freundeskreisen um Flüchtlinge kümmern. Bald werden man die Zahl von 1000 Ehrenamtlichen erreichen. Dies sei ein wichtiger Beitrag zum sozialen Frieden in der Stadt, so Fezer. Trotz des starken Anwachsens der Flüchtlingszahlen werde man dem Stuttgarter Weg treu bleiben, die Flüchtlinge dezentral und nicht in Massenunterkünften unterzubringen. Und man habe bei der Betreuung einen guten Personalschlüssel. So komme je eine Hausmeisterkraft und ein sozialpädagogischer Betreuer auf 68 Flüchtlinge. Fezer: „Das gibt es sonst nirgendwo im Land.“

Wichtig sei, so die Sozialbürgermeisterin, dass die Asylverfahren beschleunigt werden, insbesondere bei Asylsuchenden aus den als sicher geltenden Balkanstaaten. Die meisten im April bundesweit registrierten Flüchtlinge kamen aus dem Kosovo, Syrien, Serbien, Albanien, Irak, Afghanistan, Mazedonien, Eritrea und der Russischen Föderation, viele also wieder vom Westbalkan. Die Forderung der Kommunen, dass Flüchtlinge aus den sicheren Herkunftsländern in den Erstaufnahmestellen des Landes bleiben sollten, werde immer noch nicht erfüllt, so Fezer. „Es funktioniert aber etwas besser.“

Sachstand
Gegenwärtig sind in Stuttgart 3298 Flüchtlinge in 73 Unterkünften untergebracht. Diese befinden sich in 17 Stadtbezirken. Zu diesen bisherigen Unterkünften gehören bereits 22 Systembauten an elf Standorten, die in drei Tranchen errichtet worden sind. Bislang hat die Stadt für die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge 39 Millionen Euro ausgegeben.

An folgenden Standorten sollen weitere Systembauten entstehen: Bad Cannstatt, Quellenstraße, Gewerbegebiet, drei Gebäude mit insgesamt 243 Plätzen; Feuerbach, Wiener Straße, Gartengelände, 243 Plätze; Mitte, Rothmannblock an der Hegelstraße neben der Steuerberaterkammer, zwei Gebäude mit 156 Plätzen; Möhringen, Kurt-Schumacher-Straße, Außenbereich, 243 Plätze; Mühlhausen-Neugereut, Sturmvogelweg, Wiese bei einer Sportanlage, 156 Plätze; Plieningen, Mittlere Filderstraße, Gewerbegebiet, 156 Plätze; Stammheim, Ottmarsheimer Straße, Ackerfläche neben einer im Bau befindlichen Kita, 243 Plätze; Untertürkheim, Württembergstraße, Grünfläche am äußeren Rand der Friedhofserweiterungsfläche, 243 Plätze; Vaihingen, Möhringer Landstraße, Gelände der ehemaligen Körperbehindertenschule, 243 Plätze; Zuffenhausen, Schwieberdinger Straße, Gewerbegebiet, 156 Plätze. Als Kosten für die vierte Tranche sind 50,5 Millionen Euro veranschlagt.

Prognose
Der Platzbedarf errechnet sich aus der Prognose des Bundesamtes für Migartion und Flüchtlinge (BAMF). Danach werden dieses Jahr etwa 400 000 Menschen einen Erstantrag auf Asyl in Deutschland stellen und 50 000 einen Folgeantrag. Die Zahlen von April 2015 waren im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 136 Prozent.