In einer Flüchtlingsunterkunft in Donaueschingen waren in der vergangenen Woche Schlagwaffen gefunden worden. Wer der Besitzer dieser Gegenstände ist, kann die Polizei noch nicht sagen.

Donaueschingen - Eine Woche nach dem Fund mehrerer Schlagwaffen in einer Flüchtlingsunterkunft in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) ist noch unklar, wer die Besitzer sind. Es konnten keine Spuren sichergestellt worden, denn die zu Hieb- und Stoßwaffen präparierten Stangen und Holzlatten weisen keine glatten Flächen auf, um Fingerabdrücke ausfindig zu machen, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte. Sicherheitsmitarbeiter hatten die Gegenstände in der Nacht zum Donnerstag unter einer Hecke gefunden.

 

Am vergangenen Dienstag hatten sich rund 400 Menschen in der Unterkunft versammelt, um ihren Unmut gegen die Pläne des Regierungspräsidiums in Freiburg lautstark kund zu tun. Demnach sollen bereits registrierte Flüchtlinge verlegt werden. Beamte hatten die aufgebrachte Menschenmenge wieder beruhigen können. Auf dem ehemaligen Kasernenareal leben derzeit etwa 1600 Menschen.

Bei Massenschlägereien in der Flüchtlingsunterkunft Kassel-Calden sind am Sonntag 14 Menschen verletzt worden, darunter 3 Polizisten. Mehrere Hundert Menschen verschiedener Nationalitäten waren an der stundenlangen Auseinandersetzung beteiligt. Die Beteiligten schlugen unter anderem mit Stöcken aufeinander ein und versprühten Reizgas. Am Mittag war es während der Essenausgabe in der Kantine zu einer Rangelei zwischen zwei Bewohnern gekommen. Dieser Streit führte am Nachmittag zu einer Auseinandersetzung zwischen Pakistanern und Albanern.