Nach dem EU-Gipfel mit seinen Ergebnissen zur Flüchtlingspolitik fehlen der CSU die Argumente, die Kanzlerin zu stürzen, findet StZ-Chefredakteur Joachim Dorfs.

Chefredaktion: Joachim Dorfs (jd)

Stuttgart - Vergleiche zwischen Fußball und Politik sind gerade sehr angesagt. Sie liegen auch auf der Hand: Angela Merkel und Joachim Löw, bewährte und erfolgreiche Kräfte, schon, inzwischen aber auch umstritten und angefeindet. Doch während der Bundestrainer sein Schicksal trotz des Ausscheidens der Nationalmannschaft selbst in der Hand zu haben scheint, ist die Kanzlerin auf die Unterstützung einer Koalition der zunehmend Unwilligen angewiesen. Ganze zwei Wochen hatten ihr die Freunde von der CSU eingeräumt, um auf EU-Ebene Fortschritte in der Flüchtlingsfrage zu erreichen.