Manch Leser fordert radikale Veränderungen: „Es wird Zeit, dass die Bürger auf die Straße gehen und vehement den Rücktritt fordern“, schreibt Werner Junge.

 

Eine ähnliche Einschätzung gibt Ralf Arbitter ab: „Zurück treten! Bitte liebe Frau Merkel, haben Sie so gar keinen Stolz? Jeder halbwegs intelligente Mensch mit Stolz wäre schon längst zurück getreten.“

Neben einem Politikwandel wünschen sich einige Leser auch einen gesellschaftlichen Wandel. „Stellen wir unsere bestehenden materiellen Interessen niemals über den Menschen, was wir leidlich bereits tun. Machen wir uns nicht gemein mit geostrategischen Interessen, die das Geld i.a.R. immer zum Wohle und über den Menschen stellen. Bewahren wir uns unsere Kultur der Unantastbarkeit der Menschenwürde, sofern wir noch die Zeit finden, dies mit Leben zu füllen für eine gemeinsame Zukunft in Frieden“, fordert Joerg Krauß.

Eine Kommentatorin sieht die Rüstungsindustrie und Deutschland als Waffenexporteur weltweit in der Pflicht: „Es ist immer wieder die gleiche Geschichte: mit Kriegswaffen kann man keinen Frieden stiften“, stellt Heidi Malzacher fest.

Probleme in den Herkunftsländern lösen – diesen Satz sagen Politiker immer wieder. Ein User sieht das ähnlich und macht den Vorschlag: „Besser wäre es dem UNHCR (Anm. d. Red.: Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen) 20 Milliarden zu geben und das auf globaler Ebene zu lösen“, schreibt Jens Müller.

Ein anderer User wünscht sich eine Führungspersönlichkeit, die in schwierigen Situationen anders regiert: „Wer in der gegenwärtigen Situation gegen die eigene Parteibasis (insbesondere CSU) regiert, ist in dieser Krisensituation fehl am Platz - wir brauchen wieder einen Krisenkanzler“, schreibt Helmut Becker. Klare Regeln und gesetzte Prioritäten seien wichtig, um die Hilfe sinnvoll zu koordinieren.

„Frau Merkel ist ein kluge Frau, einer studierten Physikerin Blindheit oder Dummheit zu unterstellen, ist schlichtweg Nonsense... Sie weiss genau was Sie tut, ihr kann man also klaren Vorsatz unterstellen...“, sagt Michael Veigel.

Markus Anselm wirft der Kanzlerin hingegen vor, die Lage nicht richtig erkannt zu haben: „Frau Merkel hat menschlich sicher richtig gehandelt, aber sie hat die EU komplett unterschätzt und das war ihr größter Fehler“, schreibt er.

„Die EU wird zerbrechen“

Einige Leser sehen die Fehler auch bei der Europäischen Union. „Die EU wird zerbrechen, weil sie weder den Euro noch das Flüchtlingsproblem positiv managen kann. Frau Merkel ist total gescheitert“, schreibt Kuno Zeller.

Andere finden weniger das Verhalten der Verantwortlichen in Berlin, sondern eher das Vorgehen der übrigen EU-Staaten als problematisch an: „Scheitern von wem? Wenn alle in der EU ähnlich gehandelt hätten wie Angela Merkel, wäre das Flüchtlingsproblem lange nicht so groß“, stellt Karl Schneider fest. Er konstatiert eher das Ende des europäischen Gedankens und der EU, als ein Scheitern von Merkels Asylpolitik.

Konsequenzen und Forderungen

Manch Leser fordert radikale Veränderungen: „Es wird Zeit, dass die Bürger auf die Straße gehen und vehement den Rücktritt fordern“, schreibt Werner Junge.

Eine ähnliche Einschätzung gibt Ralf Arbitter ab: „Zurück treten! Bitte liebe Frau Merkel, haben Sie so gar keinen Stolz? Jeder halbwegs intelligente Mensch mit Stolz wäre schon längst zurück getreten.“

Neben einem Politikwandel wünschen sich einige Leser auch einen gesellschaftlichen Wandel. „Stellen wir unsere bestehenden materiellen Interessen niemals über den Menschen, was wir leidlich bereits tun. Machen wir uns nicht gemein mit geostrategischen Interessen, die das Geld i.a.R. immer zum Wohle und über den Menschen stellen. Bewahren wir uns unsere Kultur der Unantastbarkeit der Menschenwürde, sofern wir noch die Zeit finden, dies mit Leben zu füllen für eine gemeinsame Zukunft in Frieden“, fordert Joerg Krauß.

Eine Kommentatorin sieht die Rüstungsindustrie und Deutschland als Waffenexporteur weltweit in der Pflicht: „Es ist immer wieder die gleiche Geschichte: mit Kriegswaffen kann man keinen Frieden stiften“, stellt Heidi Malzacher fest.

Probleme in den Herkunftsländern lösen – diesen Satz sagen Politiker immer wieder. Ein User sieht das ähnlich und macht den Vorschlag: „Besser wäre es dem UNHCR (Anm. d. Red.: Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen) 20 Milliarden zu geben und das auf globaler Ebene zu lösen“, schreibt Jens Müller.

„Quittung bei den nächsten Wahlen“

Leser Werner Junge wagt mit Blick auf die Flüchtlingspolitik eine Prognose bei den kommenden Wahlen. „Der Kanzlerwahlverein CDU wird bei den nächsten Wahlen seine Quittung erhalten - leider zu Lasten der Radikalen“.

Matthias Dovern erwartet einen gezielten Politikwechsel aufseiten der Kanzlerin: „Bei nächster Gelegenheit wird sie noch einmal eine Wende vollziehen. Noch irgendwann vor den Wahlen im März. Wetten?“

„Die nächste Bundestagswahl wird kommen und hier kann dann jeder die Rechnung präsentieren“, ist für Knut Kruse das Fazit für den Bericht.