Anfang 2019 meldete die Fluggesellschaft Germania Insolvenz an. Die Folge: Fast jeder zehnte Passagier am Bodensee-Airport fehlt. Dennoch sind die Flughafenbetreiber optimistisch.

Friedrichshafen - Den Flughafen Friedrichshafen haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Fluggäste genutzt als noch 2018. Die Zahl der Passagiere sei um 9,4 Prozent auf 489.921 zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Hauptgrund dafür sei die Insolvenz der Fluggesellschaft Germania Anfang 2019. Diese habe bisher rund ein Drittel des Passagiervolumens befördert.

 

„Dass der Rückgang nicht höher ausfiel, ist unserer zügigen Marktbearbeitung zu verdanken“, sagte Flughafen-Geschäftsführer Claus-Dieter Wehr laut Mitteilung. So seien sehr kurzfristig neue Touristik-Airlines an den Flughafen geholt worden, zudem habe eine bereits in Friedrichshafen tätige Fluggesellschaft ihr Angebot ausgeweitet.

Ein positiver Sondereffekt seien zudem rund 32.000 Passagiere gewesen, die aufgrund der Schließung des Flughafens Memmingen an den Bodensee-Airport kamen. Für 2020 rechnet der Flughafen damit, dass rund 73 Prozent des Germania-Volumens ersetzt werden können.