Die beiden Körperscanner am Hamburger Flughafen haben im Praxistest offenbar gepatzt. Immer wieder gab es bei Kontrollen Fehlalarm.

Hamburg - Die beiden Körperscanner auf dem Flughafen Hamburg sind im Praxistest offenbar wegen ständiger Fehlalarme durchgefallen. Wie die „Welt am Sonntag“ berichtet, heißt es in einem als „VS - nur für den Dienstgebrauch“ gestempelten 16-seitigen Geheimpapier der Bundespolizei: „Die derzeitige Alarmquote beträgt 70 Prozent und ist zu reduzieren.“ Die Anzahl der Mehrfachalarme werde mit „circa 35 Prozent“ der kontrollierten 730.000 Fluggäste angegeben.

 

Für die hohe Zahl der Fehlalarme verantwortlich sind demnach unter anderem mehrschichtige Kleidung, Faltenbildung, Stiefel, Reißverschlüsse und Nieten. Der erste Dauertest unter realen Bedingungen an einem europäischen Flughafen begann am 27. September 2010 und endet an diesem Wochenende. Die Bundespolizei plädiert dafür, den Feldtest erst dann fortzuführen, wenn verbesserte Geräte zur Verfügung stehen.