Zwei Tage nach den verheerenden Bombenanschlägen auf den Atatürk-Flughafen ist die Polizei gegen mutmaßliche Extremistenzellen in Istanbul und Izmir vorgegangen. Die türkischen Behörden vermuten die Terrormiliz IS hinter dem Attentat.

Istanbul - Sondereinsatzkommandos hätten nach den Anschlägen auf den Istanbuler Flughafen Razzien in einigen armen Stadtvierteln Istanbuls ausgeführt, darunter in Pendik, Basaksehir und Sultanbeyli, berichtete die Agentur Anadolu, ohne Quellen zu nennen. Ob es einen direkten Zusammenhang zwischen den Anschlägen von Dienstag und diesen Razzien gab, war zunächst unklar. Die Türkei hatte angekündigt, gegen Terrorgruppen vorzugehen, die im Verdacht stehen, die Anschläge verübt zu haben.

 

Extremisten festgenommen

In Izmir wurden der Agentur zufolge neun mutmaßliche Extremisten festgenommen, die Kontakte zu IS-Mitgliedern in Syrien gehabt haben sollen. Ihnen werde vorgeworfen, sie hätten den IS finanziell unterstützt, Mitglieder angeworben und logistische Unterstützung geleistet.