Zöllner bekommen allerhand zu sehen, am Münchner Flughafen zum Beispiel ein Kilogramm getrocknete , leicht angegammelte Frösche.

München - Schlangen im BH, Geckos in der Unterhose, Goldfische im Handgepäck und Kokain im Enddarm: Zöllner bekommen allerhand zu sehen. Das ist nicht immer appetitlich, aber stets kurios. Nun waren mal wieder die Kollegen aus München dran. Dort entdeckten Beamte am Flughafen mehr als ein Kilogramm getrocknete Frösche. Sie steckten in blaue Mülltüten verpackt in insgesamt 17 Gepäckstücken eines Manns aus Nigeria, wie das Hauptzollamt München am Freitag mitteilte. Die Beamten sprachen von einem „Gruselfund“. Die Tiere wiesen teilweise schon Fliegeneier auf und wurden aus Gründen des Tierseuchenschutzes sofort vernichtet. Die weiteren Ermittlungen dazu laufen noch.

 

Wozu die Frösche konkret gedacht waren, konnte die Polizei nicht sagen, es ist jedoch anzunehmen, dass die Tiere auf dem Teller landen sollten. Bereits Anfang 2017 waren am Düsselforder Flughafen 140 getrocknete Frösche entdeckt worden, die als Weihnachtsessen vorgesehen waren. Ein paar fein gehackte Schalotten dazu und ein Petersiliensträußchen – und: Bon Appétit.

Falls sich alte Muppet-Show-Fans nun um den Helden ihrer Kindheit sorgen: Kermit der Frosch war laut Polizeiangaben nicht unter den Opfern.