Bei einer Gepäckkontrolle am Flughafen in München stellen Zollbeamte eine gebratene Rohrratte sicher. Das ist über den Vorfall bekannt.

Zollbeamte haben eine gebratene Rohrratte bei einer Gepäckkontrolle am Münchner Flughafen sichergestellt. „Wir erleben zwar immer wieder, dass Reisende nicht einfuhrfähige Lebensmittel aus dem Ausland mitbringen wollen“, sagte Thomas Meister vom Hauptzollamt München am Donnerstag. „Aber so ein Aufgriff ist schon etwas Außergewöhnliches.“ Die Einsatzkräfte fanden das Nagetier bei einer Kontrolle im Gepäck eines Reisenden aus Afrika.

 

Die Rohrratte ist laut Zollamt als Proviant mitgebracht worden. Das Fleisch dürfe allerdings wegen des Schutzes vor Tierseuchen nicht ins Land gebracht werden. Es wurde sichergestellt und fachmännisch beseitigt.

Rohrratten sind trotz ihres Namens nicht mit den Ratten verwandt, sondern gehören zu den Stachelschweinverwandten. Die eher schwerfälligen Tiere kommen in Afrika südlich der Sahara vor. Sie ernähren sich vor allem von Savannengräsern und Schilfrohren.