Zollfahnder erwischen eine Gruppe mutmaßlicher Schmuggler am Stuttgarter Flughafen. Was die sechs Personen im Gepäck haben, lässt die Beamten staunen.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - 13 Koffer voll mit unversteuerten Zigaretten haben Zollfahnder am Flughafen Stuttgart abgefangen. In den Gepäckstücken waren 250 400 unversteuerte Zigaretten. Durch den Schmuggel wäre ein Steuerschaden in Höhe von rund 55 340 Euro entstanden, teilt Alexandra Groenewald, die Sprecherin des Zollfahndungsamtes, mit.

 

Kollegen aus Portugal geben den entscheidenden Hinweis

Die Fahnder hatten einen Hinweis aus Portugal von ihren Kollegen dort bekommen, dass sie am 31. Januar die Augen offen halten sollten, wenn ein Flieger aus Lissabon in Stuttgart landet. An Bord waren sechs Personen, die zusammen 13 Koffer aufgegeben hatten. In diesen Koffern steckte die Schmuggelware. Die sechs Tatverdächtigen konnten festgenommen werden, sie sitzen nun in Untersuchungshaft. Das Zollfahndungsamt geht Hinweisen nach, dass die Zigaretten aus Angola stammen könnten. Wo sie weiterverkauft werden sollten, wird auch noch ermittelt.

Zwei Fälle innerhalb weniger Tage

„Diese Vorgehensweise ist für den Zoll nicht neu. In der Vergangenheit gab es bundesweit mehrere gleich gelagerte Fälle“, sagt die Pressesprecherin Alexandra Groenewald. Das Zollfahndungsamt werde nun untersuchen, ob Zusammenhänge mit den bisherigen Aufgriffen bestehen. So wurden nur fünf Tage vor dem nun gemeldeten Ermittlungserfolg zwei Frauen erwischt, die mit fünf großen Koffern voller unversteuerter Zigaretten einreisen wollten. Auch sie waren von Lissabon nach Stuttgart geflogen.